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Titel

Teil 02 - September 2012

Dienstag, 04.09.2012

Heute war schon kurz nach dem Frühstück einiges los. Zuerst ging es an einen neuen Ort, wo ich Auslauf hatte. Es war dort sehr laut und ich sah viele Lichter. Frauchen sagte mir, dass dies eine Autobahn sei.

Danach fuhren wir an einen Ort, bei welchem es schon ein paar parkierte Autos hatte. Ich musste im Auto in meiner bequemen Box bei meinen Lieblingsspielsachen bleiben. Wenigstens liessen mir meine Zweibeiner die Hecktüre offen, so konnte ich die Menschen und Autos beobachten. Ein Mann kam sogar zu meiner Box und redete mit mir. Er meinte, ich sei ein ganz lieber und schöner Wauwau! Ich gab ihm kurzerhand Antwort und er ging wieder.
Kurze Zeit später kam Herrchen zurück und hatte sehr Freude, dass ich so brav war. Und Frauchen? Sie hatte heimlich und von mir unbemerkt im Auto gewartet um zu sehen, wie ich mich verhalte, wenn ich alleine im Auto bin.

Danach fuhren wir eine Weile Auto und hielten wieder an einem anderen Ort mit vielen anderen Autos an. Ich bekam vom Frauchen einen feinen, getrockneten Kaustengel aus Rindfleisch, während Herrchen eine Kette mit Vorhängeschloss an meiner Box befestigte. Hey, dann gingen aber beide Zweibeiner weg, das sah ich ganz genau. Nun ja, wenigstens blieb auch dieses Mal die Heckklappe offen, so dass ich unter genüsslichem Kauen wieder den fremden Zweibeinern und deren Autos zusehen konnte.
Frauchen und Herrchen kamen dann mit einem beladenen Fahrgestell zurück, dessen Inhalt sie ins Auto umluden. Sie sagten dabei, dass ich eine ganz feine Tenshi sei, weil ich so ruhig und brav im Auto gewartet habe.
Endlich ging es wieder nach Hause und es gab mein wohlverdientes Mittagessen.

Am Nachmittag musste ich schon wieder ins Auto einsteigen, aber wenigstens dauerte diese Fahrt nur kurz. Wir gingen am Zielort zu dritt in das dort stehende Haus und ich wurde von einer netten Frau freudig begrüsst. Ich musste dann noch kurz eine Metallplatte stehen und dafür, dass ich nicht gleich wieder runterging, gab mir Frauchen ein feines Goodie. Und jetzt war auch mir klar, was das war: Eine Waage, welche anzeigte, dass ich nun 10.2kg wog.
Ich musste dann mit meinen Zweibeinern noch für einige Minuten in einem Bereich sitzen, in welchem es für die Zweibeiner Stühle gab, aber nichts zum Spielen oder sonst was für Hunde. Endlich wurden wir von der Frau, welche uns empfangen hatte, geholt und in ein Zimmer geführt, in welchem ein fremder Mann zuerst mit meinen Zweibeinern sprach und mich dann auch noch zur Kenntnis nah. Er begrüsste nun auch mich und streichelte mich liebevoll. Dann setzte mich die nette Frau auf einen Tisch, welcher daraufhin sich anhob. Aber was macht denn der Mann da? Er zieht eine Spritze auf. Ja, ist denn mein Frauchen oder Herrchen krank, dass sie eine Spritze brauchen? Und warum erhalte ich von der Frau ein Leckerli und nicht mein Frauchen oder Herrchen? Nun war auch mir alles klar: Die Spritze war für mich bestimmt und ich hielt mich also nun bei meinem neuen Hausarzt auf. Die nette Frau reinigte mir noch rasch meine Augen, welche seit kurzem etwas tränten, mit einer Flüssigkeit, bevor es nach einem kurzen Gespräch von meinen Zweibeinern mit meinem Arzt nach Hause ging. Dort erhielt ich als Belohnung dafür, dass ich beim Spritzen schön hingehalten und keinen Mucks von mir gegeben hatte, einen Lamm-Ziemer zur Stärkung meiner Kaumuskulatur.

 

Mittwoch, 05.09.2012

Dies war ein spezieller Tag, ging es doch zu den Eltern von meinem Herrchen. Ich habe mich sofort richtig wohl gefühlt, als mich in seinem Garten der Vater vom Herrchen begrüsste. Auch in der Wohnung war ich sofort Willkommen und wurde freudig von der Mutter von meinem Herrchen empfangen.

 

Samstag, 08.09.2012

War das heute streng: Es war Training in der Linthebene angesagt!

 

Montag, 10.09.2012

Da ich meinen Zweibeinern einen Gefallen tun wollte, begleitete ich sie am Nachmittag nach Amden (wie ich auf dem Schild beim Ortseingang lesen konnte ;o) Was mich jedoch dort erwartete, hätte ich nicht in meinen vielen Träumen nicht vorstellen können!
Wir gingen zu einem Etwas, welches mehrere Doppelsessel an einem laufenden Seil befestigt hatte. Meine Zweibeiner nannten es schlicht und einfach 'Sessellift'. Ich durfte zwar auf den Beinen von Herrchen Platz nehmen, aber es war schon krass, wie hoch über dem Boden unsere Sitze schon nach kurzer Zeit Richtung Berg schwebten. Ich muss jedoch auch gestehen, dass ich es genoss und die Aussicht bewundert habe.

Oben angekommen ging es auf die Terrasse vom Bergrestaurant. Meine Zweibeiner gönnten sich einen Dessert, ich jedoch war so geschafft von all den neuen Eindrücken, dass ich mit dem Lamm-Ziemer vor der Nase einschlief.
Die Aussicht bei der Talfahrt war sogar noch grandioser als jene bei der Bergfahrt. Nach einiger Zeit hatte ich dann jedoch genug gesehen und wollte nur noch gehen (meine Zweibeiner meinten zwar irrtümlich, ich sei etwas ängstlich - gar nicht wahr .....). Da wir jedoch noch auf dem Sessellift waren, liess mich Herrchen einfach nicht aufstehen. Und so musste ich also noch bis zur Talstation ausharren.

 

Dienstag, 11.09.2012

Am späteren Vormittag wurde mir wieder das "Gstältli" angezogen, welches ich eigentlich gar nicht so mag (versuche nun jeweils beim Anziehen "Fangis" mit meinen Zweibeinern zu spielen – leider gewinnen sie immer). Natürlich ging es danach wieder in die Hundebox im Auto und die Fahrt begann.
Es waren so gefühlte 30 Minuten, bis es auf einem Parkplatz an einem See einen Halt für Gassi gab. Auch auf grossen "Holzrugeln" durfte ich noch etwas rumturnen, bevor es weiter ging.

Der nächste Stopp war dann bei einem riesen grossen und hohen Haus mit vielen alten Zweibeinern und solchen, welche mit gelber Bekleidung herumliefen. Aha, dass ist also die grössere Ausführung von jenem, bei welchem mein Frauchen arbeitet. Die Zweibeiner nennen es 'Alters- und Pflegeheim'.
Aber was machen wir hier? Aha, die ältere Zweibeinerin bei Frauchen ist ihre Grossmutter, wurde mir erklärt. Super, da begrüsste ich doch die nette Dame einmal freudig. Hey, die Dame freute sich ebenfalls. Da musste ich gleich nochmals freudig ihre Hände lecken.
Bevor wir gingen, zeigte mir die Grossmutter von Frauchen sogar noch ihr Zimmer. Um dorthin zu kommen musste ich zuerst noch in einen begehbaren Schrank mit automatischen Türen und vielen Knöpfen darin einsteigen. Kaum im Schrank drin, drückte Frauchen einen dieser Knöpfe und der Schrank begann zu vibrieren. Man erklärte mir, dass ich nun mit einem 'Lift' fahre. Was auch immer so ein Lift für einen Sinn (ausser zu vibrieren) haben mag, da drin gab es ja nicht mal etwas zum Spielen oder sonst einen Einrichtungsgegenstand. Auch Kleider können da nirgends aufgehängt werden. Zweibeiner sind schon komisch: steigen freiwillig in so einen Lift ein.
Und schon ging die Türe wieder auf. Ups, was war denn nun das? Während wir alle im Schrank mit der Bezeichnung 'Lift' waren, hat jemand das Gebäude umgebaut – es sah alles ganz anders aus. Dafür hatte man das Zimmer von Frauchens Grossmutter hingestellt. Wenigstens daran hatte man also gedacht .....
Nachdem ich mich zum Abschied nochmals kraulen liess, ging es zurück in diesen komischen Lift. Und wieder vibrierte dieser, nachdem die Türe sich geschlossen hatte. Als sich die Türen wieder öffneten – staun – war das Gebäude wieder in den Urzustand zurückversetzt; Es sah genau so aus, wie bevor wir das erste Mal in den vibrierenden "Schrank" hinein gingen.

Wieder zu Hause angekommen gab es endlich was zu essen für mich und hernach meinen wohlverdienten Schlaf.

Am späteren Nachmittag ging das Ganze wieder von vorne los: "Gstältli" anziehen, Hundebox im Auto beziehen und es wurde losgefahren. Wow, diese Fahrt dauerte aber gar nicht lange. Zuerst musste ich jedoch noch kurze Zeit alleine im Auto warten, bis meine Zweibeiner endlich die Türe bei meiner Hundebox öffneten. Nanu, was will die fremde Frau denn da? Wow, sie hat einen Vierbeiner bei sich, welcher sofort versuchte, seine Nase durch die Gitterstäbe meiner Box zu strecken. Wir haben uns dann kurz beschnüffelt und dabei habe ich erfahren, dass dieser Vierbeiner 'Kimba' heisst und eine Labrador-Hündin ist. Ich durfte dann mit ihr sogar in ihrer Spielwiese rumtollen gehen. Nur blöde, dass wir durch unsere Zweibeiner immer wieder getrennt wurden, wenn wir uns endlich einmal so richtig "gut ins Spielen" kamen.
Danach durfte ich sogar noch kurz Kimba's Reich im Haus beschnüffeln und erkunden, bevor es wieder zurück ins Auto in die Hundebox und danach nach Hause ging.

Das war wieder einmal ein so richtiger spannender Tag mit viel Neuem gewesen! Werde bestimmt noch oft davon träumen.

 

Freitag, 14.09.2012 (13 Wochen alt)

Um 13:00h fand für mich zum dritten Mal die Welpenspielgruppe statt. Ich mochte jedoch nicht so recht mitmachen, denn ich wollte lieber mit den Klassenkameraden spielen. Meine Zweibeiner hatten wohl Verständnis dafür, denn sie haben nicht mit mir geschimpft.

An diesem Nachmittag traf ich wieder Kimba, dieses Mal jedoch in der Linthebene. Wir durften mehrmals miteinander spielen. Zuerst waren wir wohl etwas grob zu einander, denn unsere Zweibeiner haben uns jeweils nach kurzer Zeit wieder getrennt. Aber "na-dis-na" durften wir länger gemeinsam spielen, bis wir völlig erschöpft Pfoten an Pfoten im Gras lagen und uns erholten.

 

Samstag, 15.09.2012 (3 Monate alt)

Nun kam die Hundetrainerin schon zum dritten Mal für Privatstunden zu uns nach Hause, und das, obwohl wir doch bereits dreimal in der Welpenspielgruppe waren.
Ich denke das liegt daran, dass meine Zweibeiner noch einiges lernen müssen .....

Wow, was für ein riesen Ding: Auf Anraten der Hundetrainerin gaben mir meine Zweibeiner nach dem Nachmittagstrainig einen riesigen Straussenknochen zum Rumkauen. Dies soll gut gegen mein "Zahnä" sein .....

 

Dienstag, 18.09.2012

Im Garten habe ich schon öfters so eine braune "Halbkugel" gesehen, welche ganz in der Ecke vom Grundstück bei den hohen Büschen mit der Bezeichnung 'Thuja' steht. Diese von vielen Pflanzen umgeben und durch schon fast getarnt. In der Nacht achtet man sie ebenfalls nur, weil eine Solarlampe daneben in der Erde steckt.

Nun hat mich Frauchen zu eben dieser "Halbkugel" mitgenommen und erklärt, dass wir im Winter einen zusätzlichen Bewohner auf dem Grundstück hätten. Dieser habe viele Stacheln am Körper und Rolle sich bei Gefahr zusammen. Mein Frauchen nennt diesen Bewohner 'Igel'. Und diese "Halbkugel" ist also sein Winterdomizil, welches nun für den Wiedereinzug vorbereitet, sprich gereinigt werden soll. Klar, dass ich da natürlich eifrig mithelfen wollte, das Igelhaus zu reinigen. Vielleicht treffe ich dann den Bewohner einmal, wenn er wieder hier ist und kann mit ihm spielen.
Nach der Reinigung hat Frauchen durch die geschützte Öffnung (der arme Igel hat ja nicht einmal eine Haustüre!) Heu in das Häuschen gestopft, damit sich der Igel dann darin so richtig gut einigeln kann. Ich denke, das hat mein Frauchen dank meiner Unterstützung gut hingekriegt und der Igel wird sich freuen (falls er auch dieses Jahr auch wieder kommen wird).

 

Freitag, 21.09.2012

Heute ist mir ein kleines Missgeschick passiert.
Ich war ganz friedlich am Schlafen und wahrscheinlich auch wunderbar geträumt. Plötzlich bin ich aufschreckte, weil es unerwartet nass unter mir wurde. Peinlich: Ich hatte im Schlaf unbemerkt ein "Bisi" gemacht. Wollte es sofort heimlich auflecken, aber Herrchen hatte mein Malheur natürlich mitbekommen. War aber froh, dass er nicht mit mir schimpfte, sondern sogar noch die kleine "Pfütze" mit Haushaltspapier entfernte.

 

Montag, 24.09.2012

Es sollte ja ein gemütlicher Abendspaziergang werden – wenn da nicht die Kühe hinter einem Zaun gewesen wären! Eine kam ganz frech auf uns zu gelaufen und als sie sich auf ca. fünf Meter genähert hatte, habe ich sie mal kurz angeknurrt um zu sagen: Lass meine Zweibeiner in Ruhe! Man glaubt es fast nicht, aber sie senkte einfach nur leicht den Kopf und kam weiter auf uns zu gelaufen. Da ich ja für die Sicherheit meiner Zweibeiner verantwortlich war, habe ich es dann vorgezogen, einfach weiter zu gehen. Dadurch waren meine Zweibeiner am anderen Ende der Leine gezwungen, mir zu folgen. Man weiss ja nie, was diese Kuh meinen Zweibeinern alles hätte antun können .....

 

Mittwoch, 26.09.2012

Heute ging ich wieder einmal alleine mit Frauchen in die Welpenschule. Sie war sehr zufrieden mit mir und wollte der Hundetrainerin mal vorzeigen, was ich schon alles kann und wie gehorsam ich bin (wenn ich will und heute wollte ich ;o).
Die Trainerin erklärte meinem Frauchen wie sie reagieren soll, sollte ich wieder einmal an ihr hochspringen wollen. Auch ging es darum, wie sie meine Aufmerksamkeit wieder auf sich lenken kann, da ich mich sehr schnell von Vögel, Pferde, Kühe, Menschen oder Traktoren ablenken lasse. Dabei kann ich da gar nichts dafür, denn ich bin einfach "gwunderig" und möchte alles kennen lernen.

Nach einer anschliessenden Pause zu Hause, in welcher ich mich wieder gemütlich schlafen legte, packte mich Frauchen wieder ins Auto. Wo geht es wohl hin. Gibt es was Neues zu sehen und kennen zu lernen? Na ja, es ging zu einem Feld, auf welchem ich schon öfters rumtollen konnte. Gut, dass zwischen den Kühen, welche mich anstarrten, und uns ein Bach war. So musste ich wenigstens dieses Mal keine Sorgen wegen Frauchen machen.
Da kam ein Auto und parkte neben unserem. Welch eine Freude: Kimba führte ihr Frauchen auch hier spazieren! Wir haben uns freudig begrüsst und beschnuppert, bevor es ans austoben ging. Es machte riiiiiesigen Spass!
Nanu, da kommt noch ein Auto. Was wollen die denn hier, wenn wir so schön am Spielen sind? Ach so, die beiden Zweibeinern kenne ich ja auch schon, es sind die Eltern vom Herrchen. Sie hatten grosse Freude, mich wieder zu sehen. Kimba und ich haben sie rasch begrüsst und uns sofort wieder dem Rumtoben gewidmet. Es war einfach herrlich und machte so viel Spass, dass unsere Frauchen uns zwischendurch trennen mussten, damit wir überhaupt einmal ab und zu eine Pause zum Durchatmen einlegten.
Nach einer Zeit, welche mir einfach zu kurz vorkam, ging es wieder nach Hause. Hier angekommen musste ich mich sofort auf meine Kuscheldecke legen, weil ich erst jetzt merkte, wie erschöpft ich war. Ich denke, es verging keine Minute, bis ich eingeschlafen war.

Mmmmmm, das war wieder so richtig ein spitzenmässiger Tag mit viel interessantem und noch mehr Spiel und Spass!

 

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