Teil 07 - April + Mai 2013
Samstag, 06.04.2013
Heute beim Nachmittagsspaziergang trafen mein Herrchen und ich auf eine Reiterin mit ihrem schwarzen Warmblüter-Pferd. Mein Herrchen kannte die Reiterin und deren
Pferd war mit Hunden aufgewachsen. So durfte ich einmal ein Pferd so richtig erriechen: Vom Schweif über die Hufe einfach alles. Das einzige was mir nicht erlaubt
war, das Pferd in die Hinterbeine zu zwicken – aber sind wir ehrlich: Hätte ich sowas überhaupt getan?
Als ich dann vor dem Pferd hin stand und es zum Spielen auffordern wollte, senkte es langsam den Kopf und ich habe mit meiner Nase seine Nüstern berührt. Dies war
somit mein zweiter direkter (Nasen-)Kontakt mit einem Pferd (siehe auch Erlebnisbuch-Eintrag vom
11.03.2013).
Freitag, 12.04.2013 bis Sonntag, 14.04.2013
Nach dem Morgenspaziergang haben meine Zweibeiner plötzlich eifrig Kleider von sich in Rucksäcke verstaut, meine Lieblingsspielsachen in eine Umhängetasche gestopft,
verschiedenes Futter von mir in einer Kühltasche bereitgestellt und die neue, kleinere transportierbare Hundebox wieder in ihre Tragetasche verstaut. Was war da
bloss los? Mir sagt ja keiner was – also legte ich mich mal hin und harrte der Dinge die da kommen werden.
Noch seltsamer wurde es ja, als meine Zweibeiner alles runter in die Garage trugen. Da musste ich natürlich umgehend einen Kontrollgang in die Garage unternehmen.
Hey, all die bereitgestellten Sachen werden im Auto verladen? Warum denn das? Von einem geplanten Umzug weiss ich auf alle Fälle nichts. Als ich dann auch noch in
die Autobox musste, blieben mir nur noch riiieesige Fragezeichen.
Also, die erste kurze Fahrstrecke kannte ich, denn die führte zu meinem Götti. Aber was wollen meine Zweibeiner mit all der Ware bei meinem Götti? Und das
Allergrösste: Bei meinem Götti angekommen, stiegen wir nicht etwa aus, nein, mein Götti schleppt auch noch eine volle Tasche herbei und setzt sich zu uns ins
Auto. . . . .und Herrchen fährt einfach wieder los, als wäre das das Selbstverständlichste was es gibt.
Nun endlich konnte ich aus dem Gespräch der Vierbeiner heraushören, dass es in ein verlängertes Wochenende in das Wellnesshotel Wartherhof nach Warth im Vorarlberg
gehen soll. Wuff, da freute ich mich aber grandios! Ich durfte in meinen ersten Kurzurlaub und an einem fremden Ort übernachten!
In Warth lagen noch Unmengen von Schnee und es war angenehm kühl (die Zweibeiner sagten zwar etwas von "kalt" - von wegen, gerade richtig war es :o).
Im Hotel habe ich mich vor den netten Angestellten gleich einmal kurz blamiert. Ich habe meinen Kopf zwischen die verschnörkelten Pfosten vom Treppengeländer
gesteckt, um auf der anderen Seite etwas zu erschnüffeln. Dabei habe ich gar nicht bemerkt, dass die Pfosten gedrechselt waren und ich zufällig an der breitesten
Stelle zwischen zwei Pfosten meinen Kopf durchstreckte. Als ich jedoch meinen Kopf senkte, brachte ich ihn nicht mehr zurück – ich war im Geländer eingeklemmt. Nun,
da habe ich doch etwas Panik bekommen! Aber mit Hilfe von Frauchen ging auch das wieder gut aus.
Das Hotel ist übrigens sehr Hundefreundlich! Meine Zweibeiner erhielten sogar einen Tisch für die Mahlzeiten zugeteilt, zu welchem sie mich mitnehmen durften. Ich
habe mich auch entsprechend anständig benommen und habe mich jedes Mal schön brav am mir zugewiesenen Platz hingelegt, meine Leckerli und das frische Bergwasser
genossen und mich dann jeweils entspannt hingelegt. Es dauerte nie lange und ich war eingeschlafen.
Die erste Nacht an einem fremden Ort war schon etwas Spezielles, denn ich durfte sogar ausserhalb der Schlafbox bleiben. Darum war ich natürlich auch umso wachsamer
und habe jedes gehörte Geräusch (Gespräche auf dem Parkplatz, Schritte im Flur, etc.) umgehend meinen Zweibeinern mit einem kurzen Belllaut weitergemeldet. Diese
waren jedoch darüber nicht so erbaut und ich musste doch noch in die Schlafbox, wo ich trotzig beschloss, halt meine Zweibeiner nicht mehr über gehörtes zu
informieren. Als ich in der zweiten Nacht wieder nicht in die Box musste, machte ich nicht nochmals denselben Fehler wie die Nacht zuvor und habe von Beginn weg
mich einfach still zusammengerollt und geschlafen.
Es war ein super Wochenende für mich und ich freue mich bereits jetzt schon auf das nächster in dieser Art. *grins*
Ein paar Bilder von unserem Kurztripp enthält das "April 2013-Album".
Samstag, 20.04.2013
Das war ein ganz spezieller Tag: Nicht nur dass ich das Frauchen meiner Eltern, meine Schwestern Gishiki und Ginji Do und meine Tante Eimai wieder einmal sah, nein
ich traf noch einige andere Akitas und Shibas. Gemeinsam haben wir dann mit unseren Zweibeinern eine gemütliche Wanderung um den Katzensee unter unsere Pfoten
genommen. Es war einfach herrlich - ein Dankeschön an die Organisatoren!
(Die Fotos dazu befinden sich im "April 2013-Album".)
Dienstag, 30.04.2013
Zeckenrekord! Mein Frauchen hat mir heute nach dem Spaziergang fast 30 (!!) Zecken entfernt. Die meisten waren zum Glück auf der Suche nach einer "geeigneten
Bissstelle" noch in meinem Fell am Rumkrabbeln, jedoch hatten sich ein paar bereits schon festgebissen. Zwei unverschämte Zecken machten es sich sogar gleich Körper
an Körper ganz oben an meinem linken Vorderlauf gemütlich und saugten mein Blut. Gut, dass sie dem wachsamen Auge vom Frauchen nicht entgangen sind!
Donnerstag, 02.05.2013
Haben die Zecken gesiegt? Auf alle Fälle musste ich heute zum Tierarzt wegen zwei Zecken, welche es sich am 30.04.2013 (siehe Erlebnisbuch-Eintrag weiter oben)
gleich Körper an Körper ganz oben an meinem linken Vorderlauf festgebissen hatten. An jener Stelle bildete sich ein rötlichverfärbtes und sehr warmanfühlendes
Geschwulst in der ungefähren Grösse eines Wachteleies.
Der Tierarzt hat mir sofort Blut abgenommen, welches von meinen Zweibeinern umgehend ins Labor gebracht wurde. Puh, Schwein gehabt, es gab Entwarnung: Im Blut
konnten zum Glück keine Borreliose-Bakterien nachgewiesen werden. Das Geschwulst war vermutlich auf eine grössere Konzentration von Zeckensekret auf kleiner Fläche
zurückzuführen, da auch es auch den Anschein machte, dass keine Zeckenresten beim Entfernen zurückgeblieben sind. Meine Zweibeiner erhielten vom Tierarzt eine
"Benamin Lation", welche sie bis zu viermal täglich auf das Geschwulst streiche mussten. Und es hat geholfen! Innert 24 Stunden war die Rötung weg und das
Geschwulst begann sich zurückzubilden.
Sonntag, 05.05.2013
Wieder einmal durfte ich erfahren, wie Artenreich die Vierbeiner auf dieser Welt vertreten sind.
Beim Morgenspaziergang mit Frauchen haben wir eine Bisamratte (Infos dazu bei
Wikipedia)
gesehen, welche sich leider umgehend aus dem Staub machte, als sie uns entdeckte.
Freitag, 24.05.2013
Die Gruppenstunde in der Hundeschule war heute etwas speziell: Wir mussten ohne Leine vor oder neben anderen Hunden vorbeigehen. Das war eine echte Herausforderung
für mich, welche ich mehr oder weniger gut meisterte. Naja, mit dem einen oder anderen hätte ich lieber etwas gespielt, als einfach vorbeizugehen.
Mittwoch, 29.05.2013
Was ist denn das für ein putziger, stachliger Kerl da auf dem Rasen, welcher mein Herrchen und ich beim letzten Gassi gehen kurz nach 23:00h angetroffen haben?
Natürlich möchte ich gleich hin, um dieses Kerlchen einmal von nahe zu beschnuppern. Mein Herrchen hält mich zurück und sagt, dass wir uns nur ganz langsam diesem
stacheligen Typ (gemäss meinem Zweibeiner handelt es sich bei diesem kleinen Vierbeiner um einen Igel) nähern werden. Mit seinen schwarzen Knopfaugen sieht uns der
Igel entgegen und – was ist denn das? – er rollt sich zusammen. Mein Herrchen erklärt mir, dass Igel dies zu Ihrem Schutz machen. Ganz vorsichtig schnüffle ich am
Igel, denn ich möchte diesen nicht noch mehr verängstigen.
Schade dass das Igelhaus (siehe auch Erlebnisbuch-Eintrag vom
18.09.2012)
in unserem Garten diesen Winter nicht bewohnt wurde. Dann hätte ich diese putzigen Igel bereits schon eher kennen gelernt.
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